Ich möchte etwas über PID schreiben
bzw über diesen anonymen Brief der zur zeit an alle Autisten
gerichtet durchs Netz geistert.
Vorab möchte ich erläutern das ich
mir zu diesem Thema keine starre Meinung gebildet habe.
Ich las von den Brief und fragte mich,
was ist PID eigentlich und musste zugegebener maßen erst einmal
Wikipedia befragen, bevor ich wusste worum es eigentlich geht.
Ziemlich schnell war das Thema für
mich klar, sicherlich habe ich von diesen Tests auf Behinderung schon
sehr viel gehört und gelesen. Unter anderem einen Text der besagte
das PID auch beim Autismus schon angeschlagen hat.
Auch habe ich berichte von Müttern
gelesen die sich gegen eine Abtreibung nach diesem Test entschieden
hatten und dessen Kind „oh wunder“ dann doch ohne Behinderung zur
Welt kam.
Das ich diese Berichte las ist aber
auch schon einige Jahre her, seit dem könnten sich die Tests
bestimmt verbessert haben. Das mag ich hier nun auch nicht in Abrede
stellen.
Nun aber kurz zurück zu dem Brief
Gehen wir davon aus das ich sogar
einige Argumentationen der guten Schreiberin verstehen kann, so gibt
es doch immer zwei Seiten von einer Sache.
Ich möchte da echt nicht Richter
spielen, welche Seite nun recht hat und welche nicht.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung
heraus erzählen das ich viele Downkinder , im laufe meines Lebens
kennen lernen durfte . Sie waren alle liebenswert, freundlich total
nette Wesen und sie hatten Spaß, fühlten Schmerz, weinten und
lachten wie jeder andere Mensch auch.
Klar sie hatten nicht viel Interaktion
und dennoch waren sie in ihrem sein ,einfach toll.
Und wenn ich dann an diese Kinder denke
bin ich froh sie kennen gelernt zu haben, denn auch von ihnen habe
ich viel lernen dürfen.
Ruhe , Akzeptanz, Geduld und
Gelassenheit sind die Eigenschaften die man sich bei diesen Menschen
abholen kann.
Ich habe Eltern getroffen die mir
versicherten das sie für sich die richtige Entscheidung getroffen
hätten, und die mir sagten das sie niemals ihr Kind hätten
abtreiben lassen wollten.
Rückgängig machen wollten sie diese
Erfahrungen auch auf gar keinen Fall.
Diese Mütter und Väter müssen also
auf irgendeine weise etwas von ihren Kindern zurück bekommen haben,
die Kinder sind also nicht nur Konsumenten der „nicht kranken“
sondern auch Geber, von wärme Zuneigung und liebe.